Download
Download
Neue Betätigungs- und Warngeräusche: Präzise Rückmeldung
Eine ganz neue Herausforderung in Verbindung mit der Einführung von MBUX – Mercedes-Benz User Experience war es, eine akustische Rückmeldung bei der Bedienung der Funktionen über die Touch Controls im Lenkrad zu entwickeln. Dabei galt es, nicht nur ein angenehmes und natürliches Betätigungsgeräusch zu erzeugen, auch die Geschwindigkeit der Rückmeldung spielt eine große Rolle: Sie muss ohne wahrnehmbare Verzögerung erfolgen, damit das Unterbewusstsein den Zusammenhang von Betätigung und Rückmeldung als natürlich empfindet.
Diese zeitliche Vorgabe war keine ganz triviale Aufgabe, da über die Touch Controls ganz unterschiedliche Steuergeräte angesprochen werden. Dies macht auch die Erzeugung des Tons zu einer Herausforderung, denn er soll bei allen Funktionen gleich klingen, selbst wenn er aus unterschiedlichen Lautsprechern kommt. Ein Lohn der Mühen, die auch umfängliche Probandenversuche einschlossen, ist der besondere Ton, wenn man beim Scrollen durch ein Menü ans Ende kommt.
Ähnlicher Aufwand floss auch in das Geräusch des Blinkers. Es orientiert sich auch beim Rhythmus am natürlichen Klang klassischer Relais. Die Lautstärke wird dabei an das Umgebungsgeräusch angepasst – so ist das akustische Feedback nie aufdringlich, aber immer gut zu hören.
Anpassung an die Umgebungslautstärke ist auch ein Kennzeichen des Bouquets an Warnklängen, die für den GLE neu definiert, komponiert und integriert wurden. In empirischen Probandenversuchen wurde sichergestellt, dass die Klänge auffällig, aber nicht nervig sind und in ihrer Dringlichkeit zur Situation passen. Die Warntöne sind dabei nach Prioritäten gestaffelt: Der Hinweis, dass ein Passagier nicht angeschnallt ist, ist weniger intensiv und leiser als der Alarm, dass eine unmittelbare Kollisionsgefahr besteht. Wobei auch hier keinesfalls eine Sirene ertönt: Der Fahrer soll energisch aufmerksam gemacht werden, ohne dass ihn der Schreck lähmt.
- YouTube
-
Xing
- Daimler AG
-
LinkedIn
- Daimler AG